Bleiverglasung kennt man historisch vor allem an gotischen Kathedralen. Natürlich waren sie dann später auch in großbürgerlichen Patrizierstuben zu finden. Bleiverglasung wird ähnlich den bei Tiffany Lampen bekannten Prinzip aus einzelnen Glasversatzstücken zusammengefügt. Dazu werden die Kanten der Bleistreben ans Glas gepasst und an den Enden jeweils miteinander verlötet. Dieses Verfahren wurde Notwendig, da größere Glasflächen stets beim Abkühlen zersprangen. Durch die Technik der Bleiverglasung konnte man dieses Problem durch eine mosaikähnliche Herangehensweise elegant (und kulturfördernd) umgehen. Später wurden dann nicht nur sakrale Räume derartig dekoriert. Adelige schmückten ihr Fensterglas mit heraldischen Motiven. Auch in der Gegenwart finden derartige Techniken noch häufig im Rahmen der Architektur Anwendung. Der optische Eindruck ist gegenüber herkömmlichen Farbglases oder Glasmalerei wesentlich lebendiger, da durch die Bleiverstrebungen der Eindruck von Schatten vermittelt werden.
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